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Warum du deine WordPress-Website regelmässig warten solltest und wie du dabei vorgehst

Eine schicke und ausgeklügelte Website ist nicht zwangsläufig auch eine Seite, die gerne besucht wird und die jederzeit reibungslos funktioniert. Und das ist es ja, was du gerne hättest:

Eine Website, die rund läuft, die Kontaktanfragen bringt und möglichst keine Mucken macht – die also ihr Ziel erreicht.

Auch bei einer neuen Seite fängt die Wartung am Tag 1 mit der Einrichtung von Backup-Tools an. Wie du das einrichtest und was du sonst noch tun solltest, zeige ich dir hier.

Was bringt das „Warten“ für deine Website?

Um das nochmal zu betonen: Warten bedeutet hier nicht „abwarten“! Das könnte in die Hose gehen. Denn das Website-Warten hat drei wichtige Gründe:

SICHERHEIT
Deine WordPress-Website muss sich gegen all die Angreifer wie Viren, Trojaner usw, die im Netz nun mal herumschwirren, wehren können. Dazu musst du ihr das nötige Werkzeug zur Verfügung stellen. Das tust du mit den neusten Updates, die regelmässig von WordPress angeboten werden sowie mit guten Passwörtern.
Aber auch ungenutztes und somit überflüssiges Material wie alte Seiten, nicht aktivierte Plugins oder zusätzliche Themes können Probleme verursachen.

FUNKTIONEN
Mit den Updates bekommen die Plungins auch immer wieder mal neue Funktionen dazu, die du ohne Updates weder siehst noch nutzen kannst.

GESCHWINDIGKEIT
Deine Website soll schnell laufen. Warum?
Wenn deine Besucher zu lange auf deine Inhalte warten müssen, weil es eine gefühlte Ewigkeit dauert, bis eine Seite geladen wird, sagen die Besucher „tschüss“ und sind weg, bevor sie die für sie doch wertvollen Informationen gesehen haben.
Auch Google merkt, wenn Besucher deine Website regelmässig nach kurzer Zeit wieder verlassen und bewertet dich schlecht.

Um diese Punkte geht’s bei der WordPress-Wartung

Was gibt’s nun also alles zu tun? Wo fängst du am besten an, um den Überblick zu behalten?

🔹BACKUPS
Auch bei vorbildlicher Wartung kann irgendwo einmal etwas schief gehen. Internetverbindungen z.B. sind nicht immer stabil und schwupps, hat die Website nur die halbe Information des Updates bekommen. Also sollest du immer eine Sicherung – besser noch 2-3 an verschiedenen Orten – haben.
Im Backend ist das verbreitetste Plugin für Backups Updraft-Plus.
Ich mache immer gleich sofort eine erste Sicherung und stelle dann die automatischen Sicherungen auf „wöchentlich“ ein. Und so, dass immer die letzten 5 Sicherungen erhalten bleiben. Denn manchmal fällt einem erst später auf, dass da etwas nicht mehr stimmt.

Screenshot von Sicherungen mit dem Plugin Updraft Plus

So hast du Backups, die auf dem Server von Updraft liegen und auf die du aus dem Backend Zugriff hast.

Du hast auch die Möglichkeit, eine weitere Sicherung auf z.B.  Google Drive oder Dropbox auszuwählen. Damit du diese Cloudspeicher auch DSGVO-konform nutzen kannst, solltest du allerdings einen Auftragsverarbeitungsvertrag mit dem jeweiligen Cloudanbieter abschliessen.

Solltest du aus irgendwelchen Gründen keinen Zugriff mehr auf das Backend bekommen, ist es auch beruhigend, eine dritte Sicherung zu haben. Ich nutze dafür ManageWP. Zudem belegen die Backups dort nicht meinen eigenen Speicherplatz.

Screenshot  der Backuseite von ManageWP

🔹UPDATES
Du hast die Backups gemacht? Das ist gut, denn die sollten immer vorhanden sein, bevor du dich an die Updates wagst!
Deine Plugins bekommen automatisch die neusten Updates (gelb) angeboten. Kontrolliere hier mindestens einmal pro Woche und klicke auf „jetzt aktualisieren“.

Screenshot Hinweis auf neues verfügbares Update

💡 TIPP 1
Erledige die Updates manuell, d.h. stell die automatischen Updates aus. Denn wenn plötzlich etwas nicht mehr optimal läuft, weisst du sonst nicht mehr, wann und durch welches Plugin das passiert ist.

💡 TIPP 2
Achte unbedingt auf die Reihenfolge, die ich dir weiter unten unter Punkt 4 erkläre!

🔹Kontrolle
Nach den Updates schaust du die wichtigsten Seiten deiner Site kurz an. Werden sie normal dargestellt? Bilder und Schrift ok? Oder hat sich irgendwo etwas verschoben?

🔹Ggf. Einspielen eines Backups
Ups, du siehst: da sieht was nicht gut aus? Was tun?
Keine Sorge, du hast ja Backups, die du wieder einspielen kannst. Das geht mir Updraft Plus sehr unkompliziert. Und dann probierst du es später noch einmal mit den Updates.

Vor der ersten Wartung räumst du auf

Vorsicht: Gehe Schritt für Schritt vor. Denn wenn du eine chaotische Website sofort updatest, kann das tatsächlich im Chaos enden.

Eine Website, die auf einem sehr alten Stand ist, verkraftet ein plötzliches Hochschrauben der Leistung nicht immer gut. Denn veraltete Plugins, Themes usw. sind nicht ewig miteinander kompatibel. Und zu grosse Dateien können das System sehr verlangsamen.

Also räumst du zuerst auf:

🔹 Grosse Bilder verkleinern
[Dashboard – Medien]

Hast du deine Bilder vor dem Hochladen bearbeitet? Sie sollten eine gewisse Grösse nicht überschreiten und zudem komprimiert werden. Ein moderner, durchschnittlicher Bildschirm hat etwa 2000 Pixel in der Breite. Deshalb sollte ein Bild, das über die ganze Breite angezeigt werden soll, auch nicht mehr Pixel haben. Ein Bild, das etwa die Hälfte des Bildschirms einnimmt, kann dementsprechend 800-1000 Pixel breit sein.

Zudem muss es komprimiert werden. Eine Dateigrösse von unter 200 KB ist optimal, mehr als 300 KB sollten es auf keinen Fall sein.

🔹 Plugins prüfen
[Dashboard – Plugins]

Schau dir deine PlugIns näher an: Brauchst du sie wirklich alle? Sind sie überhaupt alle aktiv? Gibt es vielleicht mittlerweile neuere, bessere und sicherere Versionen oder gar Alternativen?
Du weisst gar nicht von allen PlugIns, welche Aufgabe sie eigentlich haben? Klicke sie an und lies nach!
PlugIns, die du nicht regelmässig brauchst, solltest du löschen.

Aber denke immer dran – bevor du etwas veränderst oder löschst – Backups, Backups, Backups!
Denn es kann immer mal ein Fehler passieren. Mit Sicherungen hast du nichts zu befürchten.

🔹 Anzahl Themes begrenzen
[Dashboard – Design Theme]

Ist die Version deines Themes aktuell? Gibt es neuere Versionen? Du kannst die aktuelle Version auch googeln. Ist sie veraltet: updaten.

Neben deinem Haupttheme und evtl. einem Child-Theme (wichtig, wenn du gelegentlich von Hand Code eingibst) brauchst du noch ein weiteres Theme als Fallback – zurzeit das Theme twenty-twenty-four.

Alle übrigen Themes löschst du. (Du hast ja nun Backups gemacht, nicht wahr?)

Theme-Version hello

🔹 WordPress-Version kontrollieren
[Dashboard – Aktualisierungen]
Hast du die aktuelle Version deiner WordPress-Installation? Wenn nicht: updaten.

🔹 php-Version anschauen
[Dashboard – Elementor – System Info]
Die php-Version ist die Basis für eine gut funktionierendes System. Sie ist mitverantwortlich für gutes Funktion, Leistung und Sicherheit deiner Website. Im Moment ist die Version 8.3 aktuell. Etwa einmal im Jahr solltest du einen Blick darauf werfen.

Achte auf die Reihenfolge und die Regelmässigkeit

Die Reihenfolge, in der du die Backups und Updates vornimmst, spielt eine wichtige Rolle. Halte dich unbedingt an folgenden Ablauf, damit sich die einzelnen Punkte nicht gegenseitig in die Quere kommen.

🔹 Reihenfolge

Backups
sind nun eingestellt. Das läuft automatisch. Nur vor heiklen Updates (Elementor Pro empfiehlt dir das oft), mache ich zusätzlich noch einmal eine manuelle Sicherung mit Updraft Plus.

Plugins
Allgemeine Plugins
Elementor
Elementor Pro

Themes
Updaten, wenn Aktualisierungen angezeigt sind.

WordPress-Version
Updaten, wenn Aktualisierungen angezeigt sind.

🔹 Häufigkeit der Updates

wöchentlich
Elementor
Elementor Pro
Themes

jährlich
php-Version

Ich als Dienstleisterin mache natürlich zusätzlich tägliche Sicherungen. Denn auf den Websites meiner Kundinnen und auch meiner eigenen ist eine Menge Bewegung. Dort wird täglich geändert, angepasst und hinzugefügt.

Änderst du nur gelegentlich etwas auf deiner Website, sind wöchentliche Sicherungen optimal.

Fazit

Backups sind schnell eingerichtet und arbeiten ganz selbstständig vor sich hin.

Updates machen nur etwas mehr Mühe, sind aber wertvolle Sicherheitshelfer.

Die meiste Arbeit, falls dus nicht sowieso schon von Anfang an beachtet hast, macht nachträgliche Bildbearbeitung. Wenn du aber alle Bilder in einem Ordner auf deinem Computer gesammelt hast, brauchst du einmal einen Anlauf, und dann ist auch das erledigt. Danach tauschst du sie einfach auf der Website aus.

Ein Helfer kann auch ein kostenloses Plugin wie Short Pixel sein, das Bilder (zusätzlich noch einmal!) automatisch, nach dem Hochladen in die Medienbibliothek, verkleinert. Es ersetzt aber nicht die grundsätzliche Bearbeitung.

Lege dir einen bestimmten Tag in der Woche fest, an dem du wartest – du weisst schon, im Sinne von Pflegen. ;D

Du hast einfach keine Energie oder Lust, dich um die Wartung selbst zu kümmern? Hauptsache, deine Website läuft rund und reibungslos?

Dann profitiere von meinem Wartungsservice!
Sorge für mehr Sicherheit und schliesse einen Wartungsvertrag mit mir ab. Ich sorge dafür, dass deine Website regelmässig auf den neusten und sichersten Stand gebracht wird.

Erfahre hier mehr über meinen Update- und Backupservice!

Oder brauchst du bei einem anderen Punkt Support?
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Denn der grösste Fehler, den du machen kannst, ist, nichts zu machen!

Blocklogo bunterwegs, hell

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